Gallensteine |
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Das hängt vor allem mit der Östrogen-Dominanz zusammen, die meistens zu Beginn der Wechseljahre auftritt. Ein erhöhter Östrogen-Spiegel - im Vergleich zum erniedrigten Progesteron-Spiegel - verursacht offenbar unter anderem ein Ungleichgewicht im Gallensaft zugunsten des darin enthaltenen Cholesterins. Das Cholesterin im Gallensaft ist meistens auch die Substanz, aus dem die Gallensteine bestehen. Weitere Faktoren, die Gallensteine fördern, sind beispielsweise ein Alter über 40 Jahre und Übergewicht. Das Alter über 40 steht in sehr engem Zusammenhang zu den Wechseljahren und viele Frauen nehmen in den Wechseljahren auch etwas zu. Daher sind Gallensteine ein indirektes Problem der Wechseljahre.
Symptome bei GallensteinenBei den meisten Betroffenen verursachen Gallensteine keinerlei Beschwerden. Man spricht dann auch von stummen Gallensteinen.Solche stummen Gallensteine müssen nicht behandelt werden, weil von ihnen normalerweise keine Gefahr ausgeht. Bei etwa einen Viertel der Gallenstein-Besitzer kommt es jedoch zu Beschwerden. Dann spricht man von symptomatischen Gallensteinen oder, noch medizinischer, von symptomatischer Cholelithiasis. Die Symptome reichen von leichten Oberbauchschmerzen oder Blähungen bis hin zu extrem schmerzhaften Koliken. Hier eine Liste mit typischen Gallenstein-Symtomen:
Schulmedizinische Behandlung von GallensteinenWenn Gallensteine häufig Probleme verursachen und wenn es wiederholt zu Koliken kommt, dann wird normalerweise die Gallenblase operativ entfernt.Dadurch kann man künftige Gallenkoliken vermeiden und außerdem verhindern, dass es je zu Gallenblasenkrebs kommt. Eine Gallenblasen-Operation gehört zu den häufigsten Operationen und ist daher für die meisten erfahrenen Chirurgen ein oft geübter Routine-Eingriff. In den meisten Fällen kann die Operation minimalinvasiv durchgeführt werden, das heißt, man bekommt nur sehr kleine Schnitte in der Bauchdecke, die schnell wieder verheilen. Durch die moderne Operationstechnik können die meisten Frisch-Operierten zwei bis fünf Tage nach der Operation wieder nach Hause gehen. Nach zwei bis vier Wochen kann man auch wieder Sport treiben und ist vollständig genesen. In manchen Fällen kann es jedoch zu dauerhaften Verdauungsbeschwerden nach einer Gallenblasenoperation kommen. Dies tritt häufiger auf, wenn man mit der Operation vorher sehr lange gewartet hat. Daher ist es sinnvoll, die Operation nicht zu lange aufzuschieben. Die Beschwerden, die nach einer Gallenblasenoperation auftreten, kann man ähnlich behandeln, wie Gallenbeschwerden vor der Operation, beispielsweise mit Artischocken-Präparaten (siehe unten). Außer der Operation bietet die Schulmedizin weitere Behandlungsmöglichkeiten gegen Gallensteine. Diese spielen in der Praxis jedoch eine untergeordnete Rolle. Bei einer akuten Gallenblasen-Entzündung sind Antibiotika jedoch sehr wichtig. Mit Naturheilkunde gegen GallensteineDie Naturheilkunde bietet eine Menge Möglichkeiten, um die Gallentätigkeit zu stärken und die Entstehung von Gallensteinen zu verhindern oder zu verlangsamen.Auch nach einer Gallenblasenoperation kann die Naturheilkunde gut helfen. HeilkräuterHeilpflanzen stellen den wichtigsten Pfeiler der naturheilkundlichen Gallenbehandlung dar.Es gibt zahlreiche Kräuter, die die Tätigkeit von Leber und Galle fördern. Auch die Entspannung der Gallenblase kann durch Kräuter unterstützt werden. Gegen leichte Entzündungen der Gallenblase kann man entzündungshemmende Heilkräuter verwenden. Besonders wichtige Gallen-Kräuter sind folgende:
Eine geeignete Teemischung gegen Gallenbeschwerden in den Wechseljahren setzt sich folgendermaßen zusammen:
Bei Koliken oder bei einer drohenden Kolik darf dieser Tee jedoch nicht getrunken werden, weil er leicht galletreibend wirkt. Trinken Sie bei einer drohenden Kolik besser reinen Fencheltee und verwenden Sie eine Wärmflasche. Suchen sie bei einer akuten Gallenkolik den Arzt oder das Krankenhaus auf. Schüssler-SalzeSchüsslersalze sind eine sehr sanfte Methode, um die Gallentätigkeit zu unterstützen.Folgende Schüssler-Salze eignen sich zur Gallenblasen-Behandlung:
Bei einer Kolik kann man eine sogenannte Heiße 7 anwenden. Dazu verwendet man das Schüsslersalz:
Diese Anwendung hilft bei der Entkrampfung der Gallenblase. HomöopathieDie Homöopathie kennt mehrere Mittel, die gegen Gallenbeschwerden helfen können.Dabei handelt es sich unter anderem um folgende Mittel:
Nehmen Sie 3 mal taglich 5 bis 10 Globuli oder Tropfen ein. Oder wenden Sie die homöopathischen Mittel so ein, wie von Ihrem Homöopathen verordnet. Siehe auchZum Thema Gallensteine und Gallenbeschwerden haben wir mehrere Webseiten zusammengestellt, teilweise mit Buch.
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