Trockene Haut / Juckreiz

  


Bei zunehmendem Alter wird die Haut immer trockener. Die natürliche Regulierung der Hautfeuchtigkeit und des Fettgehaltes funktioniert nicht mehr richtig.

In den Wechseljahren kommt noch der Östrogenmangel hinzu, der die Haut zusätzlich austrocknen lässt. Östrogen hält die Haut nämlich weich und geschmeidig, was auch die zartere Haut von Frauen gegenüber Männern erklärt.

Wenn dieser geschmeidig machende Faktor wegfällt, muss sich die Haut mit einer doppelt schwierigen Situation zurechtfinden.

Auch zu Juckreiz kann es durch die Trockenheit der Haut kommen. Und die typische Faltenbildung der alternden Haut wird durch Trockenheit auch verstärkt.

In den Wechseljahren ist es daher besonders wichtig, die Haut ausgiebig zu pflegen und auch das Verhalten darauf einstellen, dass die Haut eher zur Trockenheit neigt.

Zusätzliche mögliche Ursachen für Hauttrockenheit

Übermässige Pflegemassnahmen

Zur Reinigung der Haut ist es zwar wichtig, sich zu waschen.

Aber bei Neigung zu trockener Haut kann es sehr schädlich sein, zu lang, zu heiss und zu oft zu baden oder zu duschen. Auch der ausgiebige Gebrauch von Reinigungsmitteln kann die Haut stark austrocknen.

Bei trockener Haut sollte man also möglichst nur kurz duschen und auch nur mässig warm.

Am besten ist es für die Haut, wenn man kurz und kalt duscht, ohne Duschgels. Man kann sich durchaus an kaltes Duschen gewöhnen, nur zum Waschen von langen Haaren ist es ungeeignet.

Für trockene Haut hat kaltes Duschen ganz hervorragende Wirkungen. Ausser dass der Schutzmantel der Haut erhalten bleibt, leitet das kalte Wasser auch Hautspannungen und Juckreiz ab.

Äussere Faktoren

Trockene Luft, vor allem im Winter in beheizten Räumen, aber auch kalte Luft draussen, können trockene Haut verursachen und verstärken.

Auch Sonnenbäder können die Haut austrocknen.

Putzmittel und andere chemische Substanzen, z.B. auf Baustellen trocknen Hautstellen, die damit Kontakt haben auch stark aus.

Innere Erkrankungen

Manche innere Erkrankungen haben trockene Haut als ein Symptom.

Hier wäre vor allem der Diabetes zu nennen.

Behandlung

Schulmedizinisch

  • Harnstoff
Harnstoff ist ein normaler Bestandteil der Haut. Er bindet Feuchtigkeit und verhindert dadurch Hauttrockenheit.

Bei trockener Haut und Neurodermitis befindet sich sehr viel weniger Harnstoff in der obersten Hautschicht.

Daher hilft Harnstoff in Cremes bei trockener Haut.

Bei akuten Entzündungen sollte man Harnstoff jedoch nicht auf die Haut auftragen, da der Harnstoff sonst hautreizend wirkt und brennen kann.

Verhalten:

Luftbefeuchter

Gegen trockene Heizungsluft hilft ein guter Luftbefeuchter.

Richtig gute Luftbefeuchter kosten zwar zwischen fünfzig unf hundert Euro, aber sie schaffen es, mehrere Liter Wasser pro Tag zu verdampfen. Soviel Verdampfung ist auch nötig, um die Luftfeuchtigkeit in einem ganzen Raum ausreichend zu steigern.

Ausserdem sollte man sich ein Hygrometer (Gerät zum Messen der Luftfeuchtigkeit) anschaffen, um den aktuellen Stand der Luftfeuchtigkeit überprüfen zu können.

Eine gute Luftfeuchtigkeit beträgt rund 60 Prozent. Zwischen 50 und 70 Prozent sind akzeptable Luftfeuchtigkeits-Werte.

Cremes

Bei trockener Haut, vor allem nach dem Duschen oder Baden, ist es meistens nötig, die Haut einzucremen.

Dazu sollte man nach Cremes suchen, die einem sehr angenehm sind, damit man sie gerne immer wieder benutzt. Für unterschiedliche Situationen und Lebensphasen kann es auch sein, dass man unterschiedliche Cremes, Salben oder Lotionen braucht.

Siehe auch: Pflegeserie gegen trockene Haut

Trinken

Damit die Haut nicht zu trocken wird, ist es unter anderem wichtig, ausreichend zu trinken, d.h. zwischen 2 und 3 Liter pro Tag.

Kräuter

Fette Öle:

Ätherische Öle:

Ayurveda

  • Rotklee - Aufguss als Waschung
  • Granatapfel - mit Honig äusserlich, innerlich als Milchabkochung
  • Koriander - frischer Saft äusserlich
  • Angelika - äusserlich

Homöopathisch

  • Acidum sulfuricum D3 (4x täglich)
  • Agaricus muscarius D3 (4x täglich)
  • Antimonium crudum D6 (4x täglich)
  • Arsenicum album D4 (4x täglich)
  • Calcium carbonicum D4 (4x täglich)
  • Croton tiglium D6 (4x täglich)
  • Dolichos pruriens D3 (4x täglich)
  • Flor de Piedra D6 (4x täglich)
  • Staphisagria D4 (4x täglich)
  • Sulfur D3 (4x täglich)
  • Thuja occidentalis D3 (4x täglich)
  • Urtica D6 (4x täglich)

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