Progesteron - Gestagen - Gelbkörperhormon

  


Progesteron ist das erste Hormon, das während der Wechseljahre weniger wird.

Es gehört, chemisch betrachtet, zur Familie der Gestagene, daher gilt vieles, was über Gestagene gesagt oder geschrieben wird auch für das Progesteron.

Entstehung

Wie der deutsche Name schon andeutet, wird Progesteron vorwiegend vom sogenannten Gelbkörper (Corpus luteum) hergestellt. Der Gelbkörper entsteht im Eierstock nach dem Eisprung aus den Resten des Ei-Follikels.

Auch von der Nebennierenrinde und anderen Geweben wird Progesteron produziert. In der Schwangerschaft stellt die Plazenta grosse Mengen Progesteron her.

Der Ausgangsstoff für die Progesteron-Herstellung ist Cholesterin, woran man wieder einmal erkennt, dass Cholesterin für den Körper ein lebenswichtiger Stoff ist. (Ausser bei der Hormonherstellung wird Cholesterin auch für die Zellwände gebraucht. Nur wenn zuviel Cholesterin im Blut ist, ist Cholesterin schädlich.)

Aufgabe

Die Hauptaufgabe des Progesterons besteht darin, die Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Zu diesem Zweck wird die Gebärmutterschleimhaut verdickt und besonders gut durchblutet.

Wenn keine Befruchtung des Eis stattgefunden hat, lässt die Produktion des Progesterons nach einigen Tagen wieder nach und etwa zwei Wochen nach dem Eisprung wird die verdickte Gebärmutterschleimhaut abgestossen. Dieser Vorgang stellt dann die Menstruation dar.

In einer Schwangerschaft ist der Progesteronspiegel deutlich erhöht. Das Hormon sorgt dann dafür, dass sich die Gebärmuttermuskulatur an das wachsende Baby anpasst.

Ausserdem dient Progesteron in gewissem Masse als Ausgangsbasis für die Östrogenproduktion. (Bei Männern werden daraus teilweise Androgene hergstellt)

Symptome bei sinkendem Progesteronspiegel

Der Anfang der Wechseljahre ist meistens vor allem davon gekennzeichnet, dass der Progesteronspiegel allmählich sinkt.
  • Reizbarkeit
  • Ungeduld
  • Zornausbrüche
  • Schwitzneigung
  • Leichte Hitzewallungen
  • Müdigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Geschwollene Brüste
  • Dicker Bauch
  • Gewichtszunahme
  • Vor der Periode: Gewichtszunahme
  • Schmerzen bei der Periode
  • Kürzere Menstruationszyklen
  • Stärkere oder schwächere Menstruation
  • Zwischenblutungen
  • Schmierblutungen

Siehe auch

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